Nur 6 Wochen nach der Entschärfung einer 500kg-Bombe wurde im gleichen Baugebiet erneut eine Fliegerbombe entdeckt. Etwa 2 Meter unter der Erdoberfläche stießen Arbeiter bei Kanalbauarbeiten auf eine britische 250kg-Bombe.
Für die Entschärfung war diesmal die Räumung innerhalb eines Umkreises von 500 Metern um die Fundstelle erforderlich. Im Vergleich zum ersten Bombenfund konnte durch das geringere Gewicht des Sprengkörpers das Evakuierungsgebiet deutlich verkleinert werden. Dennoch war das Seniorenheim wieder betroffen. Auch die Bundesstraße 416 sowie die Bahnstrecke wurden für die Dauer der Entschärfung gesperrt.
Bis 16 Uhr mussten die betroffenen Anwohner ihre Wohnungen verlassen, die Räumung wurde mit gemischten Trupps von Feuerwehr und Ordnungsamt kontrolliert. Die Evakuierung verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle, so dass die Kampfmittelräumer pünktlich mit ihrer gefährlichen Arbeit beginnen konnten.
Die Entschärfung gestaltete sich erwartungsgemäß schwierig und langwierig, der Zünder war demoliert, ein Stück war abgebrochen. Ein Spezialwerkzeug wurde eingesetzt – erfolgreich. Nach eineinhalb Stunden wurde Entwarnung gegeben und 2300 erleichterte Gülser durften wieder in ihre Wohnungen zurück.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Koblenz, die Freiwilligen Feuerwehren Güls und Rübenach, Rettungsdienste, Polizei, Bundespolizei sowie das Ordnungsamt der Stadt Koblenz.